Den 30. Geburtstag nahm ich locker. Kein Gedanke ans Älterwerden. Es war in Ordnung so wie es war. Für mich.

Auch die 40 wird nicht wehtun. Es ist nicht das Älterwerden an sich. Es ist das Erstaunen in manchen Dingen so zu werden/zu sein, wie ich es nie werden wollte. Gewohnheiten meiner Eltern kommen zum Tragen.

Bemerke ich sie erst jetzt? Oder hat der Spiegel in den ich jeden Morgen schaue etwas damit zu tun?

Andererseits: Ich fühle mich mit jedem Jahr freier. Lerne mich und andere Menschen besser kennen. Probiere mehr Dinge aus. Verhaltensweisen. Aktivitäten. Sichtweisen.

Eine kleine unbedeutende gewaltfreie Rebellion für weniger Konformität. Nichts großes.

Fast 40. Zum 2. Mal verheiratet. Immer noch am lernen.

A: "Ich habe daran gedacht!"
B: "Was war der Grund dafür, dass Du es nicht getan hast?"
A: "Ja, weil ich nicht daran gedacht habe mit Dir darüber zu reden."
B: "Darüber daran es zu tun?"
A: "Ja!"

Alles klar. Oder nicht?