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Überwiegend heiter bis wolkig


12
April
Am Besten weit weg.
Es gibt Menschen, die können scheinbar nur eine Freundschaft aufrecht erhalten durch Distanz.

Kaum wohnt man in der Nähe sieht man sie so gut wie nie. Ein man könnte, wenn man wollte wird zu man kann, will aber nicht!?

Es ist ja noch Zeit. Viel Zeit. Ein Leben, vielleicht?

Will ich warten? Will ich mich immer wieder melden? Will ich die Initiative ergreifen?

Was will ich? Was will ich nicht?

Ich glaube, ich will nicht immer wollen. Ich möchte auch mal gewollt werden. Nicht nur dann, wenn ich aus der Ferne komme ...

 
 
Zurechtrütteln.
Nun habe ich oberflächlich gesehen doch übertrieben. Auf Ankündigung. Fünf Bücher zum Thema "Wie wirken die Kriege, insbesondere der 2. Weltkrieg, nach?"

  • Bettina Alberti - Seelische Trümmer - Geboren in den 50er und 60er-Jahren: Die Nachkriegsgeneration im Schatten des Kriegstraumas
  • Sabine Bode - Die vergessene Generation - Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen
  • Sabine Bode - Kriegsenkel - Die Erben der vergessenen Generation
  • Sabine Bode - Nachkriegskinder - Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter
  • Anne-Ev Ustorf - Wir Kinder der Kriegskinder - Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs

Ich fühle mich voller Energie, die aus Verständnis gespeist wird. Wie immer, wenn ich auf Geschichten stoße, die meine Wahrnehmung bestätigen. Nicht, dass meine Wahrnehmungen immer so präzise gewesen wären. Oft war da Nebel. Ein Fühlen, dessen Nachfragen zu mehr Verwirrung (Nebel) führte.

Und doch: ich brauche Zeit um zu verdauen. Zu verarbeiten. Lasse mir Zeit zum Zurechtrütteln. Das wird mein Unterbewußtsein. Mein Halbbewußtsein für mich mich erledigen.

Dann in ein paar Tagen oder Wochen nehme ich mir die Bücher nochmals zu Hand. Diesmal mit Bleistift und Papier. Um zu sortieren. Zu skizzieren.

Wo erkenne ich mich wieder? Wo sind Folgen? Wo Ressourcen? Wo verstehen? Wo wird Abstand wichtig?

 
 
Auf den Fahrplan schauen, ...
weil der Bus nicht kommt ist mindestens genauso effektiv, wie auf den Aufzugknopf zu drücken, wenn dieser noch nicht da ist.

 
 
04
April
Scheinbares Paradox
Das mit dem Geld am Ende des Monats ist immer wieder erstaunlich:

Wenn es mir und meinem Männe gut geht, wir in Theater gehen, Fototouren unternehmen, das ein oder andere Konzert besuchen, uns mit Freunden treffen, auf unser Schlafbedürfnis hören, Essen genießen, uns die ein oder andere Kleinigkeit gönnen, etc. pp. ist oft am Ende es Monats noch Geld übrig.

Wie ist das möglich? Mir kommt es rückblickend so vor, als hätten wir tagein, tagaus geprasst. Der Blick aufs Konto verrät anderes.

Ein genauerer Blick verrät allerdings: Oft habe ich Dinge, die mir zunächst (manchmal aus reiner Gewohnheit) begehrenswert erschienen im Geschäft gelassen. Die Frage: "Brauche ich das? Möchte ich das wirklich haben?" beantwortete sich mit "Nein."

Zufriedenheit macht sich breit. Ein Gefühl des inneren Reichtums. Der Fülle. Der Freude.

 
 
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Last update: 2012.11.30, 12:18
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